DEBRIS

D.E.B.R.I.S Domination Enhanced Beyond Rule Induced Superiority – DEBRIS steht für eine extreme Form der Dominanz und Unterwerfung. Es entwickelte sich aus der CIS Spielart. Es entwickelte sich aus der CIS Spielart und sieht sich selbst als konsequente Weiterentwicklung von SSC und RACK

 

• Kontaktverbot Freunde und Familie
• Rechtlosigkeit als bestimmender Faktor
Sklavin bedeutet Konsens abfrage beim ersten Schritt, danach nie mehr
• totale Objektivierung der Sklaven
• Einreiten durch mehrere Zureiter
• Informationskontrolle
• Übertragung des Eigentums
• Auslöschen von Gedächtnisinhalten
• Akquisition potenzieller Sklaven
Branding mit Besitzzeichen
• Minderwertigkeit der Sklavin ständig aufrechterhalten

 

Nach den Grundsätzen von DEBRIS muss es den Sklaven aber immer frei stehen, die Beziehung zu beenden. Nicht jedoch eine Session oder Handlung hier gilt das Alles-oder-Nichts-Prinzip. Ob dies einer evtl. indoktrinierten Person überhaupt möglich ist wäre dabei natürlich eine ganz andere Frage z.B. wegen dem emotionalen Druck oder einer emotionalen Abhängigkeit, evt. sogar eine “Nötigung in einem Abhängigkeitsverhältnis”.

Handlungen, die gesetzlich verboten sind lehnen, DEBRISler ab.

DEBRIS ist in der BDSM-Szene sehr umstritten. Besonders der umfassende Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und der Einsatz ethisch problematischer Instrumente der instrumentellen und operanten Konditionierung, bis hin zur billigend in Kauf genommenen völligen Persönlichkeitsänderung.

Auch, wenn es im DEBRIS die Regel vorhanden ist, das jede Form der Abrichtung oder Konditionierung nur mit ausdrücklicher Zustimmung aller Beteiligter und in voller Kenntnis der Risiken angewandt werden darf, ist es zu bezweifeln, das sich die betroffenen Personen über die Tragweite solcher Entscheidungen bewusst sind. Es steht der allgemeine Vorwurf im Raum, das beteiligte Personen bereits durch psychische Manipulation in eine DEBRIS Konstellation geführt werden.

Obwohl die Voraussetzungen für legitime BDSM-Handlungen klar sind, stellt sich bei DEBRIS schnell die Frage, inwieweit sich Handlungen im DEBRIS noch mit der allgemeinen Gesetzgebung vereinbaren lassen!

Sie auch Rechtslage im BDSM
Blogbeitrag –  DEBRIS ist kein Spiel!

Genaue Informationen zu DEBRIS oder debrisX sind kaum im Internet zu finden. Einige original Fragmente lassen sich noch über web.archive.org recherchieren.

Edgeplay

 

Ist der Oberbegriff für BDSM Praktiken und zum Teil auch Lebensweisen, die in den Grenzbereichen von Dom und Sub stattfinden. Grundlage für diesen Bereich ist RACK und meist auch der Metakonsens. Zum einen wird beim Edgplay an die Grenzen herangegangen, es werden die Grenzen erforscht und es werden Grenzen im Metakonsens überschritten. Dies kann sowohl im SM wie im D/s erfolgen.

Da die Grenzen in jeder BDSM Konstellation individuelle von den Partnern abhängen, ist hier auch das Edgeplay immer individuell. Was für Außenstehende noch nicht Grenzwertüberschreitungen sein mag kann für die Beteiligten sehr wohl schon Edgeplay sein.

Zum anderen werden auch Praktiken und Lebensweisen des BDSM unter dem Namen Edgeplay zusammengefasst, die mit erhöhten Risiken behaftet sind und bei denen nur mittels RACK und Metakonsens eine einvernehmliche Basis geschaffen werden kann.

Dazu zählen zum Beispiel extreme Atemkontrolle (langes, starkes Würgen; Waterboarding; Strangulation; bestimmte Formen von Atemkontrolle mit Gasmasken;…), CSR (Carotis-Sinus-Reflex), Rape Play, extremes Role Play (Verhör; Kerker; Folter; auch in Kombination mit Tunnelspielszenarien), spezielle Formen des Mind Play und des Fear Play, und bei den Lebensweisen TPE, CNC und CIS