Bevor es mit der Session losgehen kann, ist Reden unerlässlich, denn es ist leider bei weitem nicht so, dass die Interessen zweier Menschen, die auf BDSM stehen, kompatibel sind. Der Aktive muss wissen, was er mit seiner/seinem Sub machen darf, und es ist die Bringschuld des passiven, seine Grenzen aufzuzeigen.
Als Dom kennst du die Grenzen und körperlichen Einschränkungen deiner Sub und weist, was ihn/sie anmacht und was zu einer guten Session unbedingt dazugehört. Auch hast du deutlich klargemacht, was du dir von der Session versprichst und was deine Limits sind? – optimal eigentlich könnte es doch losgehen?
Zur Vorbereitung einer Session gehört für mich auch das alle Spielzeuge wie Schlaginstrumente, Seile, Ketten, Klammern, Manschetten usw. bereitlegen. Denn nichts ist frustrierender als, wenn man mitten im Spiel unterbrechen muss, um etwas zu suchen.
Das Ambiente ist ein Punkt, der nicht unterschätzt werden sollte. Was erzeugt Stimmung? Musik, Kerzen, das Zimmer sollte auf jeden Fall warm genug und vor allem sauber und aufgeräumt sein. Soll das ganze privat oder eher öffentlich in einen BDSM Club stattfinden? Werden Kondome oder andere Hilfsmittel für Safer Sex benötigt? Sind alle Akkus für die E-Toys aufgeladen? Steht ein kleiner Snack und Getränke bereit?
Wahrscheinlich wirst du so gut wie nie an alles Denken, aber je mehr Routine du hast, desto geringer werden die kleinen Stolpersteine und du wirst in der Lage sein, diese fehlenden Kleinigkeiten zu überspielen.
Das Drehbuch
Erinnere dich daran, was du mit deiner Sub machen kannst, was ihn/sie anmacht. Am besten ist es, wenn du dir vorher quasi schon einen kleinen Plan zurechtgelegt hast. Bilde dir eine Fantasie um deinen Partner. Baue dessen Kinks mit ein. Das ergibt ein gutes Drehbuch für euer Spiel.
Natürlich sollte man sich auf dieses Drehbuch nicht zu sehr versteifen, da die Realität immer ein paar Überraschungen parat hält, bei denen die Kreativität des Doms gefordert ist, z.B. mit einer nicht eingeplanten Reaktion des passiven Partners umzugehen. Überlege dir, was du machen möchtest, was du dafür brauchst und breite deine Spielzeuge griffbereit aus.
Nun kommen wir zum Notfallplan
Bei Bondage- oder Fesselspielen hilft ein gutes Messer oder eine Schere, am besten eine Verbandsschere oder ein Gurtschneider bzw. Seilschneider aus dem Bergsteiger-Bedarf und auch wirklich nur das Seil zu zerschneiden. Macht dir Gedanken darüber, was ihr braucht und wie du das ganze so sicher als möglich machen kannst. Übrigens: ein kleines Erste-Hilfe-Kit zu Hause kann nie falsch sein!
Letzte Aktualisierung: 2021-12-21 16:36:16
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