Mit der “Zerstörung” ist die Schwächung der Psyche des passiven, untergebenen Spielpartners gemeint.
Die Zerstörung ist nie das Ziel in einem BDSM-Spiel, sondern beschreibt den psychischen Ausnahmezustand des/der Sub nach lang angelegten Rollenspiele der dem/der Betroffenen die Rückkehr in die “Realität” verwehrt. Eine psychische Zerstörung ist also mehr als nur ein “Absturz” im Gameplay.
Die Zerstörung ist eher der Verlust des seelischen Gleichgewichts und bringt den passiven Spielpartner in eine extrem gefährliche Lage. Fast immer sind medizinische Behandlungen und langjährige Therapien die notwendige Folge.
Die Zerstörung ist ein Extrem. in üblichen Rollenspielen kommen sie kaum vor.
Zerstörungen sind eher nur aus extrem gelebten 24/7-Beziehungen unter sadomasochistischen Paaren bekannt, in denen beide Teile, der dominante und der passive im Laufe der Zeit die Kontrolle über sich selbst und ihr Gegenüber verloren haben. BDSM erfordert Verstand und Verantwortung, vor allem vom dominanten Part. Ist der dominante Part sich der Zerstörung seines/r Sub bewusst, hat er die Pflicht diese nicht fortzusetzen und als Hilfe zu fungieren, bzw Hilfe zu organisieren.
Es gibt Menschen mit einer extrem beeinflussbaren Psyche. Das Ausnutzen dieser “Schwäche” eines Menschen hat nichts mit BDSM zu tun. BDSM erfordert Verantwortung und willentliche Hingabe.