Englisch sadism
Als Sadismus im medizinischen Sinne wird bezeichnet, wenn ein Mensch Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen..
Krankhafter Sadismus (Realsadismus) wird häufig fälschlicherweise mit Sadomasochismus in Verbindung gebracht. Laut DSM IV ist jedoch klar zwischen krankhaftem Sadismus (schwerer pathologischer Zustand) und sexuellem Sadismus (nicht krankhaft) zu unterscheiden.
Der Sadist steigert seine sexuelle Lust durch das zufügen von Schmerzen.
Bezeichnung für die sexuelle Veranlagung einer Minderheit (Sadomasochisten) die neben oder statt der “normalen” Sexualpraktiken eine sexuelle Erregung durch das beherrschen anderer Personen erfahren, oder die eigene Unterwerfung als Lustvoll empfinden, wobei Schmerzen bei bei der sexuellen Stimulation eine Rolle spielen.
Allgemeine Bezeichnung für Mitglieder einer sexuellen Minderheit, die neben dem “normalen” Sex eine Erregung aus Spielen mit Machtgefälle und Schmerzen beziehen.
Diese Bedeutung und der Begriff “sadomasochistische Subkultur” hat sich erst in den letzten Jahren durch Sadomasochisten selbst, sowie durch die Arbeiten von Soziologen (z.B. die “Trierer Studie” von Wetzstein und anderen) herausgebildet. Auch heute gelten Sadomasochisten in der breiten Gesellschaft oft als pervers oder “abnormal”, doch ist festzustellen, dass der Begriff weitaus weniger negativ behaftet ist, wie noch vor 20 Jahren. Moderne Medien und ein immer mehr aufgeklärtes Denken hat zu einer zunehmenden Akzeptanz des Sadomasochismus in der Mitte der Gesellschaft geführt.
Analog zur “Homophobie” = Angst vor Homosexualität gibt es die Sadophobie.
Menschen mit Sadophobie lehnen Sadomasochismus in jeder Form ab. Der Sadophobist leidet unter starken Vorurteilen und steht dem BDSM ängstlich und feindselig gegenüber.