Als Moderator eines BDSM Forums bin ich es gewohnt, dass die Beteiligung bzw. das Interesse an BDSM Themen doch sehr unterschiedlich ist - anscheinend auch abhängig von der Jahreszeit?
Hat man für sich was Passendes im Internet gefunden, lässt das Interesse der meisten an einer BDSM Community (verständlicherweise) nach, hier bei SMoRuN, (in diesem Fall) schön zu beobachten.
Hat ein jeder erstmal die Möglichkeit sein Kink zu leben, wird er schnell zum alltäglichen, zur gelebten Selbstverständlichkeit. Und BDSM ist kein Thema mehr an sich?
Frage mich natürlich, ob es mir nur so geht?
Im Moment sind auch recht turbulente Zeiten, mit vielen unterbesetzten Stellen in der Wirtschaft. Die Ferienzeiten mit Corona und Homeoffice sind auch langsam vorbei. Wenn ich an die Lieferfristen meiner Lieferanten denke wünschte ich mir schon auch, dass die die Finger aus dem A.... nehmen und etwas weniger im Web surfen....🤪
Es ist vielmehr von den Einzelnen Charakteren der Nutzer abhängig.
Manche schreiben gerne und andere sind eher stille Mitleser. Unabhängig von Wissen , Theorie und gelebter Praxis.
Manche haben mehr Zeit und Muße zum Schreiben. Andere weniger…
Die einen schreiben gerne, andere wollen oder trauen sich nicht..
Die einen lassen Frust ab und verschrecken andere .
Sommerlöcher gibt es in vielen Foren.
In einem eher kleinen Forum wie hier fällt es halt mehr auf. 😁
Ich glaube mit dem passenden Gegenstück, ist der Aufbau der gemeinsamen (BDSM) Blase einfach wichtiger, als sich mit anderen auszutauschen. Es sind ja im Endeffekt auch immer die gleichen durchgekauten Themen.
Ich sehe meinen BDSM/Sexualität in der Hinsicht als Reise und die Zeiten wo man "allein" ist und sich nicht ausleben kann, sind immer Zwangspausen/stationen. Und natürlich hat man, neben seinem normalen Leben, mehr Zeit sich in Communitys aktiv zu beteiligen.
Wenn ich wieder auf Reisen bin, sinkt auch die Aktivität, heisst aber nicht das man sich komplett verabschiedet hat. Man schaut zwischendurch mal rein und wird eher stiller Mitleser...
Wie heißt es so schön, das reale Leben ist offline! Besonders im Sommer. Es gibt tausend Dinge zu erleben, da kann das Handy oder mein Notebook ruhig etwas einstauben.
Ich glaube mit dem passenden Gegenstück, ist der Aufbau der gemeinsamen (BDSM) Blase einfach wichtiger, als sich mit anderen auszutauschen. Es sind ja im Endeffekt auch immer die gleichen durchgekauten Themen.
Diese Ansicht teile ich, aus meiner eigenen Erfahrung. Dass bestimmte BDSM Themen immer wieder aufgegriffen werden, hat sein Ursprung im stetigen Zulauf an "neuen" interessierten Personen.
Es muss nicht fehlendes Interesse sein, bei mir ist es schlichtweg die Zeit.
UND
Ich bin foren müde, und doch les ich hier regelmäßig. Es ist kein Anfänger Forum.
Ich sag was ich denke, ob ich nun geliebt oder gehasst werde, ist zweitrangig.
Was mich ankotzt, wenn Anfänger große Klappe haben, oder Doms glauben sie stünden über allen.
Also ein hier gesperrter erklärte mir, ich gehöre in kein bdsm forum, weil ich ihm erklärte das dd und ds nicht das gleiche ist.
Ja so kann es gehen, gut dass Verbrennungen abgeschafft worden sind, ich wäre sicher auf den Scheiterhaufen gekommen.
Es schadet ja nie über den eigenen, gelebten Tellerrand zu schauen.
Man isst ja auch nicht tagein tagaus das Gleiche.😁
Durch Foren kann es oft neue Impulse für das eigene BDSM geben.
Tipps wie man was anders oder besser machen kann….
Neues Spielzeug kennen lernen… usw.
Schön wenn du dich gut auskennst um ihn aufklären zu können .😉
Nein, aufgeklärt ist er nicht, weil er ein Dom ist, der Recht hat. Und eine Sub hat einem Dom nicht zu widersprechen, auch wenn es ein fremder Dom ist! Oder gerade deswegen?
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Es gibt Anfängerforen, die sind für Anfänger sehr wichtig, dort finden sie Antworten auf Fragen, sogar auf Fragen, die sie nie hatten.
Ich bemerke ein entwachsen der User mit zwei verschiedenen Verhaltensmustern, die einen drehen dem Forum den Rücken und die anderen schreiben nichts mehr öffentlich, gehen aber zu Stammtischen. Sie haben einfach gelernt, dass die Realität nicht dem geschriebenen Wort folgt.
Dann gibt es kleinere Foren, wie dieses mit einem hohen Prozentsatz an Mitgliedern aber wenigen, die schreiben. Da ist es schwierig, DEN WEG zu finden die Mitglieder aktiv zu bekommen.
Eine weitere Schwierigkeit ist auch, alles muss sauber und korrekt sogar intellektuell sein.
Damit niemand Ärger bekommt.
alles in allem keine einfache Sache.
Wie schnell man doch plötzlich den Überblick über alles hat.
Von einer Frau die als Neuling hier sich ja ganz anders gegeben hat
Rasante Entwickelung. Respekt 😎
Ich bin zurzeit beruflich sehr eingespannt, da steht BDSM (nicht nur im Internet) einfach hinten an. Klar, bin noch in zwei anderen BDSM Foren aktiv und es muss schon ein Impuls da sein, um mich spontan in einem Thema zu beteiligen.
BDSM an sich läuft mir nicht davon und es gibt Dinge im Leben, die haben einfach mehr Priorität. Bin z.B. regelmäßig zur SM Convention nach Hildesheim gefahren - war ein fester Termin in meinem Kalender.
Diese Jahr fahre ich lieber in den Urlaub an die Ostsee, um meine Batterien aufzuladen.
Wir fahren 5 Tage ins Marquis.
Die haben sogar eine exzellente Speisekarte für das Abendessen für uns zusammen gestellt.😋
Von dort nach Husum und Hamburg und können dennoch zwischendurch unsere Batterien mit Sessions aufladen 😁
Die restlichen Tage seines Urlaubs bei mir zuhause mit Tagesausflügen.
Ich habe/hatte viel im Garten zu tun und bin z.Z. auch viel auf privaten Play-Partys. Und für mich geht das RL nun mal immer vor. Macht auch mehr Spaß, sich auszuleben, als immer nur graue Theorie hier im Netz
Und wie schon erwähnt, es sind doch tatsächlich immer die gleichen Themen und auch die gleichen Schreiber. Und die gleichen (oft unversöhnlichen) Standpunkte.
Und die gleichen (oft unversöhnlichen) Standpunkte.
Vielleicht sollten wir nicht übersehen, dass es BDSMer sind? Ein Reaktionsfetischist hat durchaus seine Freunde daran, den Leuten ein Stöckchen hinzuhalten, über das dann allzu viele gerne springen. Oder man nimmt eben eine extreme Postion ein, um eine Diskussion aus der Reserve zu locken?
Ist man schon Jahre dabei und nicht gerade auf Partnersuche, steht die Teilnahme an einer die BDSM Communitys eben nicht mehr im Vordergrund.
Für mich hat die Teilnahme an Foren nichts damit zu tun ob Ich in einer Beziehung bin oder nicht.
Andere Leute andere Sichtweisen.
Manchmal macht es auch Spaß über das vermeintliche Stöckchen zu springen. Die Reaktionen sind doch oft interessant und mancher Dom entlarvt damit seine ach so tolle Autorität. Ein wenig Provokation und das wahre Ich kommt zum Vorschein. Holla 😁
Statt Fernsehen ein netter Zeitvertreib und Abwechslung .
Aber die Informationen und netten Plausche hier und da sind auch ganz nett.
In der Sommerzeit hat bei vielen Menschen das Reallife Vorrang - auch bei mir. Ich lese oft zwischendurch nur mit weil mir einfach die Zeit fehlt mich aktiv zu beteiligen. Andere Dinge sind mir momentan wichtiger.
Vor dem Computer sitzt man allein. Beim Spielen auf dem Smartphone ist man auch allein oder hat allenfalls irgendwelche virtuellen Gegner.
Beim Liken, Chatten und Flirten im JOYclub und anderen sozialen Netzwerken ist man auch allein und wen wundert es, dass ein neues Krankheitsbild entstanden ist, das "Community-Abhängigkeits-Syndrom".
Früher sah man in Restaurants Paare sitzen, die sich – mehr oder weniger gut – unterhielten, jetzt sieht man die gleichen Paare dort sitzen, die vor und nach dem Essen WhatsApp-Nachrichten verschicken. Es werden andere Menschen mit an den Tisch geholt – virtuell!
Ganz gleich, welche Entscheidung wir treffen, wir zahlen dafür einen Preis. Und das, was heute durch soziale Netzwerke so anregend, so interessant, so prickelnd sein kann, führt womöglich irgendwann in die Einsamkeit, allerdings ist es dann keine selbstgewählte mehr.
Also weniger Online, mehr reales Leben - auch im BDSM!